Bis Ende Februar werden an relevanten Straßenabschnitten im Landkreis Südwestpfalz Amphibienschutzzäune mit einer Gesamtlänge von knapp zwölf Kilometern aufgestellt. Sie hindern die Tiere am Überqueren der Straßen. Damit die Tiere trotzdem ihr Wanderziel, ihr Laichgewässer, auf der gegenüberliegenden Straßenseite erreichen können, werden auf der straßenabgewandten Zaunseite in regelmäßigen Abständen Eimer in den Boden eingelassen. Die Tiere fallen während ihrer Wanderung zunächst dort hinein. Zweimal täglich, morgens und abends, bringen Helfer die gesammelten Tiere sicher über die Straße und setzen sie wieder aus. Danach können sie gefahrlos weiterwandern.
Die Wanderung der Tiere beginnt mit einer anhaltend milden Witterung. Es werden also frostfreie Nächte mit Temperaturen von mehr als fünf Grad abgewartet. Gewöhnlich erstreckt sich die Wanderzeit von Ende Februar bis Ende April. Witterungsbedingt sind Abweichungen möglich. Es werden Helfer benötigt, die während des gesamten Zeitraums, auch bei wechselhafter Wetterlage, in den Morgen- oder Abendstunden die Amphibien sicher über die Straße bringen. Je nach Wohnort, zeitlicher Verfügbarkeit und Wunsch werden die Helfer im Vorfeld den verschiedenen Bereichen zugewiesen und in Schichten eingeteilt. Sie erhalten eine fachkundige Einweisung. Gerne steht die Untere Naturschutzbehörde während des gesamten Zeitraums als Ansprechpartner zur Verfügung. Wer Interesse hat mitzuhelfen, wendet sich per E-Mail an amphibienschutz@lksuedwestpfalz.de oder unter Telefon 06331 809-222 oder -682 an die Untere Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung Südwestpfalz.