newspapers-444447_960_720.jpg

Landesweit Spitzenreiter: 14 Gemeinden machen mit bei „Unser Dorf hat Zukunft“

14 südwestpfälzische Gemeinden machen mit bei „Unser Dorf hat Zukunft“: Bobenthal, Bottenbach, Eppenbrunn, Kröppen, Vinningen, Donsieders, Herschberg, Weselberg, Battweiler, Großsteinhausen, Hornbach, Kleinsteinhausen, Mauschbach und Riedelberg. Was Landrätin Dr. Susanne Ganster besonders stolz macht: Damit ist der Landkreis Spitzenreiter in Rheinland-Pfalz; auf Platz zwei folgt der Eifelkreis Bitburg-Prüm mit elf Teilnehmern. Landesweit beteiligen sich dieses Jahr 127 Gemeinden. In der Südwestpfalz stellt die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land die meisten Teilnehmer.

Zwischen 26. September und 16. Oktober nimmt eine fünfköpfige Jury die Gemeinden und ihr Dorfleben unter die Lupe. Die Kommission besteht aus der Kreisbeigeordneten Martina Wagner (Stellvertreter Kreisbeigeordneter Manfred Seibel), Beate Schnur (Sophie Wilhelm), Wolfgang Sander (Klaus Bohl), Alfred Keller (Kreisbeigeordneter Peter Sammel) und Alexander Vogt (Felix Kielstein). Die Mitglieder bewerten gemäß der Kriterien des rheinland-pfälzischen Innenministeriums Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen in den Gemeinden, bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und -entwicklung sowie die Aspekte Grüngestaltung/Das Dorf in der Landschaft. Zusätzlich werden der Gesamteindruck und das Engagement der Dorfgemeinschaft beurteilt. 

Landrätin Dr. Susanne Ganster dankte ausdrücklich der neu zusammengesetzten Kommission unter Vorsitz der Ersten Kreisbeigeordneten Martina Wagner. Die Jury besteht einerseits aus Mitgliedern, die sich ehrenamtlich einbringen, und andererseits aus Mitarbeitern, die im Auftrag der Kreisverwaltung teilnehmen. „Ob hauptamtlich oder im Ehrenamt: Ich danke Ihnen herzlich, denn ohne Sie könnte dieser Wettbewerb nicht stattfinden“, sagte Landrätin Dr. Susanne Ganster in Bottenbach.

Der Wettbewerb findet nach einer Corona-bedingten Pause erstmals wieder seit 2018 statt.  Die Landrätin ist stolz darauf, dass sich so viele Gemeinden dieser gründlichen Bestandsaufnahme stellen. Der Dorfwettbewerb hat in der Südwestpfalz Tradition. Mit Erfweiler (Gold 1995),  Großbundenbach (Bronze 1998) und Rumbach (Gold 2017) waren schon mehrfach Gemeinden bundesweit erfolgreich. „Diese Erfolge wirken bis heute in den Gemeinden nach. Ich bin zuversichtlich, dass jemand aus unserer Runde auch diesmal sehr weit kommen wird“, so die Landrätin.

Bei dem Dorfwettbewerb gibt es Neuerungen: Die Gemeinden treten nur noch in einer Gesamtklasse an; die Unterteilung in Haupt- und Sonderklasse gibt es nicht mehr. Erstmals findet die Siegerehrung auf Kreisebene in der Kreisverwaltung Südwestpfalz im Kreistagssaal statt, und das bereits am 30. Oktober. Der Kreisentscheid ist Bestandteil des dreistufig aufgebauten Landeswettbewerbs, der die Teilnehmer für den Bundesentscheid im Jahr 2026 auslotet. Fünf der 14 Teilnehmergemeinden qualifizieren sich für den Gebietsentscheid, der voraussichtlich im Frühjahr 2025 stattfindet. Der Landesentscheid startet im Sommer 2025. Der Landkreis Südwestpfalz unterstützt den Wettbewerb auf Kreisebene: Die Siegergemeinde erhält 1000 Euro, die Gemeinden auf Platz zwei bis fünf, die in den Gebietsentscheid vorrücken, je 500 Euro und die anderen je 200 Euro.

Bereits am Donnerstag starteten mit Bottenbach und Vinningen in der Südwestpfalz die ersten Dorfrundgänge des Wettbewerbs. Klaus Weber, Verbandsbürgermeister von Pirmasens-Land und Ortsbürgermeister von Bottenbach, erklärte, weshalb seine Gemeinde sich bereits zum 25. Mal beteiligt: „Der Wettbewerb hilft, sich als Gemeinde weiterzuentwickeln, weil man immer wieder Impulse bekommt, was man noch verbessern könnte. Jeder, der mitmacht, profitiert.“