„Die Förderung des KIPKI-Programms durch die Landesregierung ist ein wichtiger Schritt, um Innovationen auf lokaler Ebene zu fördern und deren Umsetzung finanziell zu unterstützen. Sie unterstreicht die gemeinsame Verantwortung aller Beteiligten - Unternehmen, Kommunen und Bürgerinnen und Bürger - für eine erfolgreiche Neugestaltung unserer Lebens- und Arbeitswelten im Sinne des Klimaschutzes“, so Staatssekretärin Dick-Walther. Die direkte Förderung werde durch einen Wettbewerb ergänzt, der bewusst auch Unternehmen einbeziehe, um die regionale Wirtschaft und die gesamte Wertschöpfungskette zu stärken.
„Die geplanten Maßnahmen des Landkreises Südwestpfalz zur Anschaffung von Elektrofahrzeugen für die Verwaltung, die Dachdämmung oder die Installation eines Batteriespeichers für die vorhandenen Photovoltaikanlagen tragen maßgeblich zur Förderung der Nachhaltigkeit bei“, so Dick-Walther. Die Nutzung von Elektrofahrzeugen reduziere den CO2-Ausstoß in der Verwaltung erheblich, während die Dachdämmung und die LED-Umrüstung in den Schulen den Energieverbrauch deutlich senke und damit langfristig zur Entlastung der Umwelt beitrage. „Der Einsatz eines Batteriespeichers ermöglicht zudem eine effizientere Nutzung der Solarenergie und trägt damit zur Stabilisierung des Stromnetzes bei. Diese Maßnahmen sind daher nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll und zeigen das Engagement des Landkreises für eine nachhaltige Entwicklung“, so die Staatssekretärin.
Für Landrätin Dr. Susanne Ganster stellen die geplanten Investitionen wichtige Bestandteile für den Landkreis Südwestpfalz dar, auf dem Weg klimaneutral zu werden: „Unser Klimaschutzkonzept zielt darauf ab, bis 2050 hier eine klimaneutrale Region zu entwickeln. Dafür konnten wir bereits einige Maßnahmen umsetzen. Allerdings erfordert das wichtige Ziel Klimaschutz die finanzielle Unterstützung der Kommunen. Umso mehr freuen wir uns darüber, insbesondere bei solch großvolumigen Maßnahmen wie den Dachdämmungen zweier Sporthallen, vollumfänglich gefördert zu werden. Ein weiterer großer Schritt, der uns bei kreiseigenen Gebäuden zur Klimaneutralität befördert. Dazu tragen natürlich auch zusätzliche Maßnahmen bei der Mobilität, bei der Speicherung erneuerbarer Energie und beim Energiesparen durch das Umrüsten auf LED-Beleuchtung bei, die in diesem geförderten Paket enthalten sind. Natürlich ist uns dabei bewusst, dass auf dem Weg klimaneutral zu werden noch einige Schritte vor uns liegen. In unserer derzeitigen Finanzlage erleichtern dringend notwendige Fördermaßnahmen deren effektive Umsetzung.“
Der Landkreis erhält im Rahmen der Pauschalförderung des Kommunalen Investitionsprogramms für Klimaschutz und Innovation (KIPKI) eine Zuwendung in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Folgende Teilprojekte sollen umgesetzt werden:
• Dachdämmung der Sporthalle BBS Rodalben
• Beschaffung von e-Fahrzeugen Verwaltung
• Dachdämmung Umkleidebereich Sporthalle IGS Contwig
• Batteriespeicher für vorhandene PV-Anlage Schulzentrum Dahn
• LED Umrüstung Schulen
Hintergrund:
Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) mit einem Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Ohne finanziellen Eigenanteil können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dafür erhalten die Kommunen eine Pauschale von rund 44 Euro pro Einwohner. Die direkte Förderung der Kommunen wird ergänzt durch ein wettbewerbliches Verfahren zur Förderung besonders innovativer Leuchtturmprojekte, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.
Weitere Informationen sind auf der KIPKI-Webseite zu finden: https://kipki.rlp.de/
Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162550