Was sich in den Arbeiten des Künstlers Eckhard Meier-Wölfle immer wieder findet, ist die Inszenierung des Phänomens Licht. Licht lässt Farbe, Licht lässt Leben existieren. Mit seiner transparenten Malweise gibt Meier-Wölfle dem Licht Gelegenheit, durch die Farbe hindurch zu scheinen. Die Reflexion des Lichtes aus dem Hintergrund ergibt Raum – einen Licht-Farb-Raum. Dabei sind ihm Ruhe und Harmonie wichtig, betont Meier-Wölfle, dessen Welt von Licht geprägt ist. „Laut Bibel“, ordnet er die Bedeutung für sich ein, „schuf Gott zuerst den Himmel, die Erde und das Licht.“
Meier-Wölfle zeigt vom großen bis zum kleinen Format Malerei hauptsächlich auf Leinwand und Malplatten. Die abstrahierten Motive erinnern an Landschaften, Fenster eines Wohnraumes oder moderne Kirchenfenster. Ergänzt wird die Ausstellung um Objekte aus dem Holz der Zirbe kombiniert mit buntem Kirchenglas.
Eckhard Meier-Wölfle, 1957 geboren in Braunschweig, studierte Kartographie an der TFH in Berlin-Wedding und arbeitete zunächst als Diplomingenieur. Heute lebt und arbeitet Meier-Wölfle als freischaffender Künstler in seinem Atelier in Nierstein bei Mainz.
Nach den Ausstellungserfolgen in den 80er Jahren erfolgte 1989 die Aufnahme in den Berufsverband Bildender Künstler (BBK). Seine helle farbenfrohe Malerei wird oft als farbig gewordenes Licht bezeichnet. Holzskulpturen, Malerei auf Marmor oder Glas ergänzen seine abstrakten Bilder auf Leinwand oder Malplatten.
Ausgestellt hat er in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Quartier Mayence, Mainz (1983), Givry, Burgund/Frankreich (1984), Landtag Rheinland-Pfalz, Mainz (1991), Rathaus, Hannover-Langenhagen (2004), Kreisgalerie Dahn (2008), Rheinleuchten, Lorch (2019), Licht an, Alte Schmiede Wettich, Kunstverein Glockwerk, Nieder-Olm (2021), Das Licht, Hildegardforum der Kreuzschwestern, Bingen (2022) und Holz, Altes Rathaus Kunstverein Wörth.
Die Besucherinnen und Besucher der Kreisgalerie lernen Meier-Wölfle und seine Ausstellung bei einem Künstlergespräch bei der Vernissage kennen. Musikalisch umrahmt Nina Laskus, eine ausgezeichnete Musikschülerin der Kreismusikschule Südwestpfalz, mit der Querflöte, begleitet am Klavier von ihrem Musiklehrer Christoph Heber.