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Gerüstet für den Ernstfall: Notdächer und Planen für den Landkreis Südwestpfalz

Damit sind die Wehren auf Katastropheneinsätze und Großschadenslagen nach Hagelunwettern und Stürmen noch besser vorbereitet. Auch nach Hausbränden kommen die riesigen und reißfesten Planen zum Einsatz. Sie werden zentral im Katastrophenschutzzentrum in Rodalben stationiert. Von dort werden sie im Ernstfall selbstverständlich auch an benachbarte Städte und Landkreise weitergegeben.  

Ein Notdach misst 15x15 beziehungsweise 16x18 Meter. Ebenso wie die großen Planen werden sie innerhalb kurzer Zeit per Feuerwehr-Drehleiter oder Kran aufs Dach gehoben und sorgen dafür, dass kein weiteres Regenwasser eindringen kann. Die Versicherungskammer Bayern hat für die neun Notdächer und 22 Planen rund 10.000 Euro investiert. Weitere zwölf Notdächer wurden 2020 bereits in Ludwigshafen stationiert.

Christian Krams, Leiter Konzern-Schaden der Versicherungskammer Bayern und Vorstand bei der BavariaDirekt, übergab am Freitag, 2. August, zusammen mit dem Präsidenten des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz, Thomas Hirsch,  die

Notdächer und Planen für die Südwestpfalz an Landrätin Dr. Susanne Ganster und Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stiven Schütz. „Das ist ein tolles Geschenk, mit dem wir den schon jetzt gut ausgestatteten Katastrophenschutz im Landkreis noch besser aufstellen können“, zeigte sich Landrätin Dr. Susanne Ganster dankbar.

Zusammen mit den sogenannten Schwimmsaugern, die beim jüngsten Hochwasser zum Einsatz kamen und teilweise ebenfalls von der Versicherungskammer Bayern zur Verfügung gestellt wurden, bilden die Notdächer und Planen weitere wichtige Bausteine zur Stärkung des Katastrophenschutzes im Landkreis Südwestpfalz und darüber hinaus. „Wir können bei Ereignissen wie Hochwasser die Pegel noch so gut im Blick behalten und Vorkehrungen treffen, aber das Wasser von oben halten wir nicht auf“, machte die Landrätin deutlich, wie bedeutsam Notdächer und Planen sind, um beschädigte Häuser nach Unwettern zu schützen. Dank der Notdächer seien die Wehrleute in der Lage, schnell zu handeln, ergänzte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stiven Schütz.

Thomas Hirsch, Präsident des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz, hatte sich dafür eingesetzt, dass die Notdächer und Planen auch in der Südwestpfalz vorgehalten werden. Er rief bei der Übergabe die Bevölkerung dazu auf, zudem eigenständig den privaten Versicherungsschutz zu überprüfen und wenn nötig auszubauen.

Feuerwehrkameraden aus Waldfischbach-Burgalben demonstrierten im Hof der Kreisverwaltung mittels Feuerwehr-Drehleiter, wie ein Notdach im Ernstfall montiert wird. Ein Exemplar wiegt etwa 40 Kilo und kann dank Ösen so angebracht werden, dass die Einsatzkräfte das betroffene Dach gar nicht erst betreten müssen - ein wichtiger Aspekt für die Sicherheit der Wehrleute im Einsatz.