Referentin Gerlind Hartwig ist selbst Mutter von drei Söhnen der Generation Z und kennt die Ansprüche, Wünsche und Kriterien der jungen Menschen bestens. Ihre Erfahrungen, Tipps und Gedanken, auf die sie zudem aus vielen Workshops für (junge) Erwachsene zurückgreifen kann und die sie seit mehr als einem Jahrzehnt im Bereich verbale und non-verbale Kommunikation anbietet, teilte sie gerne mit den 15 Unternehmern, Personalverantwortlichen und weiteren Teilnehmern, die der Einladung gefolgt sind und sich den gehaltvollen und interessanten Vortrag anhörten.
Die Arbeitswelt, wie wir sie kennen, wandelt sich langsam, aber sicher. Während heute noch vier Generationen (Baby Boomer, Generation X, Generation Y und Generation Z) den Arbeitsmarkt bedienen, verlassen die Baby Boomer nach und nach den Arbeitsmarkt und gehen in Rente. Daher ist es für Unternehmerinnen und Unternehmer wichtig, ihre Chancen für die Arbeitswelt von heute zu erkennen und sich beizeiten auf die Generation Z im Arbeitsleben vorzubereiten.
Unter der Generation Z versteht man die um die Jahrtausendwende geborenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie sind besonders geprägt von den Krisen der letzten Jahre wie beispielsweise Corona oder der Ukraine-Krieg. Waren frühere Generationen noch optimistisch unterwegs, zieht die Gen Z eine realistische Einschätzung ihrer Lebensumstände vor. Ihre Prioritäten liegen daher eher auf Familie und Privatleben, der Beruf steht eher an zweiter Stelle. Sich langfristig auf ein Unternehmen einzulassen ist der Generation Z eher fremd. Sie kennen ihre Vorzüge und wissen aufgrund des Fachkräftemangels, was sie fordern können und wie sie sich unverbindlich alle Optionen offenhalten. Gleichzeitig sind sie im digitalen Zeitalter aufgewachsen und mit allen digitalen Technologien sehr gut vertraut, daher werden sie auch als Digital Native bezeichnet. Durch diese Technologien sind sie untereinander hypervernetzt.
Diese neuen Bedürfnisse stellen auch die Welt der Arbeitgeber auf den Kopf. Um erfolgreich um die Generation Z zu buhlen, müssen moderne und flexible Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Gen Z schätzt kurze praktische Anweisungen und schnelle Umsetzung. Ihre Motivation besteht darin, einen Mehrwert für die Gesellschaft zu erreichen – möglichst unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Feedback wird in alle Richtungen – zwischen unterschiedlichen Hierarchieebenen – gegeben, vom Vorgesetzten zum Mitarbeiter und umgekehrt. Sich darauf um- und einzustellen wird die Aufgabe und Herausforderung für die Unternehmen sein, um zukunftsfähig zu bleiben. Mit Gerlind Hartwig gelang an diesem Abend bereits ein Ausblick, wie sich die Unternehmenswelt ändern wird.
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