Rolf Henner erneut ernannt
Zuvor wurde Henner bereits am 02.09.2022 von den Jagdpächtern, Jagdscheininhabern, Vertretern der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbezirke zum Kreisjagdmeister gewählt.
Das Aufgabenprofil des Kreisjagdmeisters ist vielseitig. In seiner Eigenschaft als Kreisjagdmeister ist Rolf Henner auch gleichzeitig Vorsitzender des Jägerprüfungsausschuss, des Runden Tischs Schwarzwild und des Kreisjagdbeirates. Der Kreisjagdmeister ist unverzichtbarer Berater der unteren Jagdbehörde und wird bei allen wichtigen jagdlichen Angelegenheiten beteiligt.
Landrätin Dr. Ganster überreichte die Ernennungsurkunde und bedankte sich bei Rolf Henner für die sehr lange Zeit, über die hinweg er das Amt bereits ausübt und die Bereitschaft, sich nun erneut dafür zur Verfügung zu stellen. Immerhin bekleidet er dieses Ehrenamt seit 1996 ununterbrochen und als verlässlicher Partner.
Dr. Ganster würdigte die langjährige gute und vertrauensvolle Arbeit zwischen Kreisjagdmeister und unterer Jagdbehörde. Sie wünschte Henner für die kommende Amtsperiode viel Erfolg in diesem, manchmal auch recht konfliktreichen, Aufgabengebiet.
Die für das Jagdwesen zuständige Abteilungsleiterin Ulla Eder und Wolf-Ulrich Weber von der Unteren Waffen- und Jagdbehörde schlossen sich den Worten der Landrätin an und bedankten sich bei Rolf Henner ebenfalls für die kontinuierliche und gute Zusammenarbeit. Henner zeichne sich, so Weber, vor allem durch die hervorragende Organisation und Vorbereitung der Jägerprüfungen und die Ausübung seiner Beratungsfunktion gegenüber den Unteren Jagdbehörden aus.
Der 70-jährige ehemalige Kriminalbeamte sieht sich gut eingearbeitet in die sich immer spezieller und spezifischer gestaltende Materie, in der er die Unteren Jagdbehörden des Kreises Südwestpfalz sowie der Städte Pirmasens und Zweibrücken berät. Ihm können auch pweitere jagdliche Aufgaben wie Schlichtungen übertragen werden.
Die Anzahl der jüngeren Jägerinnen und Jäger steigt in den letzten Jahren stetig an. Im Landkreis Südwestpfalz werden derzeit rund 950 Jagscheininhaber geführt. Das Interesse an der Jagd und dem damit verbundenen Interesse an Naturschutz und Landwirtschaft wird in den letzten Jahren wieder größer.
In 167 Jagdbezirken wird im Landkreis Südwestpfalz auf einer Fläche von rund 90.000 ha die Jagd ausgeübt, darunter auch in den nicht verpachteten staatlichen Eigenjagdbezirken der Forstämter Hinteweidenthal, Wasgau, Westrich sowie Annweiler und Johanniskreuz. Etwa 250 JagdpächterInnen sind dort in den gemeinschaftlichen Jagdbezirken, den kommunalen, staatlichen verpachteten und den privaten Eigenjagdbezirken für Hege und Pflege des Wildbestandes verantwortlich.