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Ein Jahr Mobile Retter im Landkreis Südwestpfalz.

KatRetter sollen noch mehr und bekannter werden.

Damit einhergehen soll ein stetiges Anwachsen der Helfer-Zahl, ab jetzt zählt es auch Menschen mit Erste-Hilfe-Ausbildung und ohne weiteren medizinischen Hintergrund zu gewinnen. Infrage kommen alle, die gerade den Führerschein gemacht haben. Mit dem Bekanntheitsgrad soll auch die Frage ausgeräumt werden, wer da gerade zum alarmierten Notfall kommt und noch vor den gesetzlichen Rettungsmitteln Hilfe anbietet.

„Das Projekt der KatRetter ist im Landkreis Südwestpfalz ein voller Erfolg. Es macht mich sehr stolz zu sehen, dass es hier schon fast 300 Bürgerinnen und Bürger gibt, die bereit sind, sich in diesem Projekt ehrenamtlich zu engagieren. Aktuell sind es 273, die 300 werden wir bald schaffen“, setzt Landrätin Dr. Ganster auf weitere Helfende aus der Bevölkerung.

KatRetter sind ein Baustein, der unserer Rettungskette vorgeschaltet ist und diese ergänzt. Sie unterscheiden sich von mancherorts etablierten First-Respondern und den Rettungsdiensten, die sich

mit medizinischen Geräten und weitaus mehr Befugnissen nach einer Alarmierung auf den Weg zum gemeldeten Notfall machen. „Registrierte KatRetter sind deshalb so wertvoll, weil sie in den allerersten Minuten die immens wichtige Herzdruckmassage leisten können.“, unterstreicht Dr. Steffen Nirmaier. „Damit helfen Sie Leben zu retten und erleichtern die weiterreichende medizinische Arbeit danach eintreffender Rettungskräfte.“

76 der registrierten KatRetter wohnen außerhalb des Landkreises, arbeiten im Landkreis oder haben hier Familien und engagieren sich daher ehrenamtlich in der Südwestpfalz. Noch sind 29 Ortsgemeinden ohne KatRetter in der Gemeinde. Das soll sich ändern. Die meisten KatRetter sind registriert in den Verbandsgemeinden

1.    Dahner Felsenland (47)

2.    Pirmasens-Land (36)

3.    Waldfischbach-Burgalben (29)

Vorne bei den Ortsgemeinden liegen

1.    Dahn (21)

2.    Waldfischbach-Burgalben (19)

3.    Ruppertsweiler (18)

Die KatRetter werden in einem Radius von 2,5 km um die Einsatzstelle alarmiert. Aus datenschutzrechtlichen Gründen fängt die KatRetter-App mit einer Ortung der KatRetter erst an, wenn die Leitstelle den Alarm auslöst. Ohne aktuellen Einsatz findet keine Ortung der KatRetter statt. Auch bei den weiteren Abläufe sind datenschutzkonform.

Nach jedem Einsatz erhalten die KatRetter über die App den Hinweis, einen Fragebogen zum Einsatz ausfüllen zu können. Daraus ist bekannt, dass die Einsätze ohne größere Probleme verlaufen auch und nicht belastend waren. Sollte dies doch einmal der Fall sein, nimmt sich die medizinische Leitung mit Dr. Steffen Nirmaier und Wolfgang Leidecker und weiteren Ärzten diesem Fall an und betreut den KatRetter.

Einsätze fanden bereits in allen Verbandsgemeinden statt und sind über 76 der insgesamt 84 Ortsgemeinden im Landkreis verteilt. Verbandsgemeinden mit den meisten Einsätzen sind

1.    Dahner Felsenland (73)

2.    Thaleischweiler-Wallhalben (59)

3.    Zweibrücken-Land (52)

Bei den Ortsgemeinden sind es

1.    Dahn (26)

2.    Rodalben (26)

3.    Contwig (18)

Weitere informieren und anmelden kann man sich unter https://www.lksuedwestpfalz.de/buergerservice/abteilungen/verkehr-brand-und-katastrophenschutz/katretter/ online oder an katretter@lksuedwestpfalz.de per Mail.