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Interessensbekundung Schulschwimmbad Vinningen

Noch in Trägerschaft der Verbandsgemeinde wurde der Betrieb des Bades 2007, wegen unausweichlicher Sanierungen und der erwarteten hohen Kosten, eingestellt. Weiterhin geschlossen ging es 2009 mit der Trägerschaft des Schulgebäudes an den Landkreis über. Gutachterlich geprüft ließ eine Sanierung im Jahr 2020 rund 5,7 Millionen Euro erwarten. Auch für einen Neubau war zu diesem Zeitpunkt keine Förderung möglich. Die Kosten dafür sollten sich dem Gutachten zufolge auf etwa 6,5 Millionen Euro belaufen.

Die Kosten in dieser Höhe konnten vom Kreis nicht getragen werden, Kreisvorstand und Kreistag hatten jedoch betont, das Schwimmen Lernen der Kinder auf der Hackmesserseite zu unterstützen. Beim Kreis wurden weiter die Fördermöglichkeiten geprüft, die nun kurzfristig in einem Bundesprogramm erreichbar sein können.

Das Interesse dafür hat der Kreistag in seiner heutigen Sitzung einstimmig bekundet, um dieses bis zum 23.09. fristgerecht formlos beim Land zu hinterlegen.

Sollte nach der Weiterleitung an den Fördermittelgeber, die bis 30.09. erfolgen muss, die Maßnahme in einer ersten Stufe ausgewählt werden, kann über einen geförderten Ausbau entschieden werden. Die beiden Gebietschefs sind sich darüber im Klaren, dass diese Möglichkeit einen Strohhalm darstellt, das Bad wieder in Betrieb zu nehmen. Wenn die Chance in einer zweite Runde besteht, sollen für den zu erbringenden 25prozentigen Eigenanteil Dritte mit ins Boot genommen werden. Dieser Fördertopf hat die Besonderheit, dass Beteiligungen von Vereinen oder Spenden nicht förderschädlich sind, sondern den Anteil des finanzschwachen Landkreises und der finanziell kaum besser gestellten Verbandsgemeinde mindern. Dieser Umstand lässt eine Bewerbung um die Förderung sogar erst zu.

Neben Vereinen und Stiftungen, die auch für eine Nutzung durch die Bevölkerung und über den Betrieb als reines Schulschwimmbad hinaus als Mitträger ermöglichen könnten, soll sich dann auch die Bundestagsabgeordnete aus der Region für die Förderung einsetzen und das Anliegen unterstützen, so der einhellige Wunsch und die Notwendigkeit, die Landrätin Dr. Ganster und Bürgermeister Weber sehen.

Die umfangreiche Förderung einer klimagerechten Sanierung oder gar eines solchen Neubaus, wäre eine tolle Chance, um im ländlichen Raum schwimmen zu lernen oder Schwimmern ein Bad zu bieten, ergänzen beide. Am 28.09. wird Weber im Verbandsgemeinderat das Stimmungsbild dazu einholen. Bereits nach der heutigen Zustimmung im Kreistag, wird formlos die Interessensbekundung durch den Landkreis als Schulträger angemeldet.