Schlaglichtartig stellt die Ausstellung die Lebensbedingungen und Leistungen von 23 ausgewählten Frauen aus gut tausend Jahren dar. Alle haben einen Bezug zur Pfalz oder zu Gebieten, die historisch einmal mit der Pfalz verbunden waren. Die Besucherinnen bekommen Frauen vorgestellt, die exemplarisch für viele andere, meist namenlos gebliebene, Heldinnen der Ereignis- und Sozialgeschichte stehen.
„Obwohl die Gender-Forschung in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht hat und die Leistungen von Frauen in Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Alltag in den Fokus gerückt sind, finden sich nur mühsam belastbare Hinweise auf „starke“ Frauen in der Geschichte“, macht das Kooperationsprojekt der Stadtmuseen Zweibrücken und Ludwigshafen aufmerksam. „Denn: Je weiter die Zeiten zurückgehen, desto weniger Quellen finden sich. Zu sehr war die Geschichtsschreibung männlich dominiert, zu sehr standen die Frauen im Schatten der Männer, zu sehr lagen ihre Leistungen in wenig öffentlichkeitswirksamen Bereichen: hinter Klostermauern, im Bereich von Haus- und Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe, Kindererziehung und Krankenpflege.“ Das Frauenforum Südwestpfalz und der frauenpolitische Stammtisch der Landrätin wollen dies im Kooperationsprojekt der Stadtmuseen Zweibrücken und Ludwigshafen gemeinsam näher beleuchten und lassen sich von Museumsleiterin und Ausstellungskuratorin Dr. Charlotte Glück durch die Ausstellung führen.
Im Anschluss ist bei einem kleinen Umtrunk noch ein persönlicher Austausch möglich. Zur besseren Planung bittet die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreis Südwestpfalz Susanne Morsch bis 10.11. per E-Mail an s.morsch@lksuedwestpfalz.de oder unter 06331 809 278 telefonisch um Anmeldung. Die Teilnahme ist kostenfrei. Es gilt die 3G-Regel – bitte entsprechenden Nachweis mitbringen.