Nach Auffassung des Gesundheitsamtes können größere Ausbrüche ab einer Durchimpfung von zwei Dritteln der Bevölkerung verhindert werden. Vor diesem Hintergrund sieht Landrätin Dr. Susanne Ganster den Impffortschritt in der Region auf einem gutem Weg. Es könnten noch weitaus mehr Menschen vor Ort geimpft sein, doch der Betrieb im Impfzentrum bleibt aus zwei Gründen dahinter zurück, erläuterten Impfkoordinator Tobias Flöser und die Landrätin anlässlich der 50.000 Impfung und der Verabschiedung Flösers als Impfkoordinator Ende Juni. Zum einen erhält die Einrichtung nicht genügend Impfstoff vom Land und zum anderen erscheinen viele registrierte Bürger ohne Absage nicht zu ihrem Termin.
Zahlreiche Ärzte haben diesen Missstand auch an die Landrätin herangetragen. Dies führt zu organisatorischem Mehraufwand in Praxen und dem Impfzentrum. Gleichzeitig müssen Impfwillige deswegen länger auf ihre Spritze warten. Dr. Ganster appelliert daher an alle, die sich verständlicherweise mehrfach registriert haben, bei Zusage ihrer Impfung, dann an den anderen angefragten Stellen abzusagen. Bei den Arztpraxen geht das telefonisch, zur Absage eines Termins im Impfzentrum ist dies online auf https://impftermin.rlp.de/ mit der Impf- oder Vorgangsnummer schnell erledigt.
Das Landesimpfzentrum in der Messe wird bis zum vorläufig geplanten Betriebsende am 30.09. von Sabine Reiser als Impfkoordinatorin und ihrer Stellvertreterin Christine Mattil geleitet. Stadt und Landkreis sind als Betreiber gerüstet und bereit, das Impfzentrum bei Bedarf aus einer möglicherweise notwendigen Folgeimpfung oder zur Impfung von Schülern nach entsprechender Altersfreigabe eines Impfstoffes, weiterzuführen.