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Südwestpfalz gedenkt Opfern der Corona-Pandemie

Landrätin spricht Fürbitte beim ökumenischen Gottesdienst

Vor allem die 130 Todesopfer, die in der Region zu beklagen sind, stehen im Mittelpunkt der Fürbitte, die Dr. Ganster in der Wallfahrtskirche Maria Rosenberg spricht. Der Offene Kanal bietet in seinem Programm am Sonntag und in seiner Mediathek unter https://www.youtube.com/user/oktvswp ab 14 Uhr mehrfach Gelegenheit, an dem ökumenischen Gottesdienst mit dem Dekan Ralph Krieger, Pfarrer der Lutherkirchengemeinde Pirmasens, und Dekan Johannes Pioth, leitender Pfarrer des katholischen Pfarramts Seliger Paul Josef Nardini Pirmasens, teilzunehmen.

„Immer wieder versterben Menschen auf den Intensivstationen in der Region oder zu Hause an der Krankheit oder ihren Folgen. Dahinter steht immer ein einzelner Mensch, ein bedrückendes Schicksal und Angehörige mit ihren Fragen und ihrer Trauer“, erinnert Dr. Ganster, dass sich in täglich vermeldeten Zahlen weit mehr verbirgt. „Viele Menschen verspüren das Bedürfnis, gemeinsam und öffentlich innezuhalten, an verstorbene Menschen zu denken und um sie zu trauern. Unsere Gedanken sind auch bei jenen, die erkrankt sind oder um ihr Leben kämpfen.“ Der Gedenktag am 18.04. solle dem oft stillen Tod in Einsamkeit und dem damit verbundenen erschütternden Leid Raum geben. Er sei zudem ein wichtiges Zeichen der Solidarität und Mitmenschlichkeit, folgt die Landrätin der ursprünglichen Idee dieses Gedenktags.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte zu einem landesweiten Gedenktag aufgerufen. In einer Feier in Berlin soll am 18.04. auch bundesweit der Opfer der Corona-Pandemie gedacht werden.

Dem staatlichen Gedenken in Berlin geht ein ökumenischer Gottesdienst um 10.15 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche voraus. Er wird live in der ARD übertragen. Zu der Feier laden der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, ein. Im Gottesdienst wirken auch Vertreter jüdischen und muslimischen Glaubens mit. Betroffene werden an dem Gedenken mitwirken.