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Corona aktuell: 18.10.2020

Landkreis erreicht mit 35 Corona-Fällen Warnstufe orange

Diese Task-Force wird gemeinsam mit dem seit März eingesetzten Krisenstab des Landkreises das Infektionsgeschehen analysieren, bewerten und Maßnahmen zur weiteren Eindämmung beraten. „Da innerhalb einer Woche die Zahl der Infizierten auch in unserer Region stärker ansteigt, bitte ich dringend alle Bürger weiterhin verantwortungsvoll auf die Abstands- und Hygieneregeln zu achten.“ sensibilisiert Landrätin Dr. Ganster die Bevölkerung. „Ich appelliere an alle Bürger mit ihrem eigenen Verhalten dazu beizutragen, dass sich das Virus nicht weiter verbreiten kann. Besonders Familienfeiern im privaten Bereich mit entsprechend vermehrten Kontakten waren in den letzten Tagen die Situationen, in denen sich Menschen infiziert haben. Achten Sie daher bitte auch bei allen privaten Kontakten auf die wichtigen und effektiven AHA-Regeln.“

Da einige Testergebnisse erwartet wurden, war das Gesundheitsamt auch am Wochenende intensiv mit Kontaktermittlungen, Erfassung der Daten und Information positiv Getesteter beschäftigt. Im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts wurden 35 neue COVID-19-Fälle bestätigt.

Zu der stark angestiegenen Fallzahl hat vor allem eine Besucherin aus einem Risikogebiet in Baden-Württemberg beigetragen. Ihre Kontakte in Zweibrücken, insbesondere bei einer privaten Feier, haben sie dort zum Superspreader gemacht, auf den insgesamt elf Fälle zurückzuführen sind. Neun davon betreffen die Stadt Zweibrücken, zwei die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Die weiteren vier der insgesamt 13 Fälle in Zweibrücken können dem Geschehen um die Familienfeier zugeordnet werden, die in den letzten drei Tagen für das Anwachsen der Zahlen verantwortlich ist. Damit wird Zweibrücken sehr wahrscheinlich mit einem 7-Tage-Inzidenzwert größer 50 nach dem Corona Warn- und Aktionsplan des Landes Rheinland-Pfalz in die Risikostufe rot eingeordnet werden.

Neben den 13 Fällen in Zweibrücken entfällt einer der 35 neuen Fällen auf die Stadt Pirmasens und 21 auf den Landkreis.

In der Verbandsgemeinde Hauenstein sind weitere neun Fälle auf den Besuch einer Familienfeier zurückzuführen. Von insgesamt elf neuen Fällen in der Verbandsgemeinde muss in einem Fall die Infektionskette noch ermittelt werden. Bei einem Mann ist sie auf einen Kontakt mit Bezug zu dem Pirmasenser Sportstudio zurückzuführen.

Weiterhin werden für die fünf Fälle in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen, zwei in der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land sowie je einen in der Verbandsgemeinde Rodalben und der Stadt Pirmasens die Infektionsketten noch ermittelt.

Aktuell sind 71 Fälle aktiv. Davon 26 in Zweibrücken, 13 in der Verbandsgemeinde Hauenstein, zehn der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land, neun in Pirmasens, sechs in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben, vier in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land sowie drei in der Verbandsgemeinde Rodalben.

Insgesamt wurden bis heute 340 Personen im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet. Von den an COVID-19 Erkrankten gelten 265 von der akuten COVID-Erkrankung als genesen. Bislang sind im Bereich des Gesundheitsamtes vier Personen mit Corona-Infektion verstorben.

Die 340 bestätigten Fälle verteilen sich auf Pirmasens (61/1 neu), Zweibrücken (94/13), die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland (47), Verbandsgemeinde Hauenstein (25/11), die Verbandsgemeinde Pirmasens-Land (20/2), die Verbandsgemeinde Rodalben (10/1), die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben (42/5), Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben (16) und die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land (24/2). Ein Fall außerhalb des Zuständigkeitsbereiches wird in der kumulierten Fallzahl mitgeführt. Die ermittelbaren Kontaktpersonen werden über die Infektion informiert. Nach der Begleitung durch das Gesundheitsamt konnten 826 ihre Quarantäne abschließen.

Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Südwestpfalz empfiehlt Personen mit Symptomen, sich umgehend telefonisch bei ihrem Hausarzt, bei der Hotline 06331 809 750 (Montag bis Freitag 09:00 bis 12:00) oder der landesweiten 0800 99 00 400 melden. Reiserückkehrer aus einem Risikogebiet sind verpflichtet, sich beim Gesundheitsamt zu melden und grundsätzlich zwei Wochen in Quarantäne zu gehen.

Tests und Infekt-Sprechstunden für Patienten mit starken Symptomen finden in der IAP statt. Die Termine werden von der Hotline vergeben und finden dort mittwochs zwischen 14:00 und 16:00 Uhr sowie montags, dienstags und donnerstags und freitags zwischen 16:00 und 18:00 Uhr statt. Im CTZ werden Patienten mit leichten Symptome getestet, die ihren Termin ebenfalls über die Hotline erhalten haben, sowie Reiserückkehrer. Geöffnet ist es montags, mittwochs und freitags von 18:00 bis 20:00 Uhr. Der Eingang des CTZ ist in der Messe Pirmasens bei den unteren Parkplätzen, gegenüber dem Neufferpark, erreichbar.

Hier sind aktuelle Informationen, wie auch die Hotline 06331 809 700 (Montag bis Freitag 09:00 bis 12:00) bei weiteren Fragen zum Thema Coronavirus, zu finden. Die Hotline des Landes Rheinland-Pfalz ist weiterhin wie gewohnt erreichbar.