Gegenseitige Hilfe
Zu Beginn des Corona-Ausbruchs in China beteiligte sich der Landkreis Südwestpfalz an einer Lieferung mit mehr als 600 FFP2-Masken für medizinisches Personal, 1.500 Mund-Nase-Bedeckungen und 3.000 Einmalhandschuhen, die vom Otfried-von-Weißenburg Gymnasium und dem Fördervereins für Deutsch – Chinesische Freundschaft Südwestpfalz e. V. koordiniert wurde. Während im Februar 2020 noch Hilfslieferungen von Deutschland und anderen europäischen Ländern in die Volksrepublik China geschickt wurden, änderte sich die Richtung der Warenlieferungen von Ost nach West.
Im Verlauf der Pandemie traf im Mai auch Unterstützung im Landkreis Südwestpfalz aus seiner chinesischen Freundschafts-Bezirk Wujiang ein. Auch wenn der Landkreis jederzeit über einen Zugang zum Markt verfügte, um ausreichend Schutzgegenstände zu beziehen, war Landrätin Dr. Susanne Ganster dankbar über die Geste und tatsächliche Hilfe, die mit ihr verbunden war. „Die Nachfrage nach medizinischer Schutzausrüstung war riesig. Zumal wir auch die Feuerwehren in den Verbandsgemeinden und weiteres Hilfspersonal wie im Corona-Testzentrum Höhfröschen ausgestattet haben oder auch für Schulen und Schüler bei Wiederaufnahme des Schulbetriebs mit Masken aus unseren Beständen überbrückt hatten. Dabei haben wir natürlich unterbrochener Lieferketten und die Engpässe durch den international beeinträchtigten Warenverkehr zu spüren bekommen.“
Für die Zoll-Abwicklung und den Transfer der 10.000 medizinischen Einwegmasken, vom Flughafen Frankfurt in die Südwestpfalz, wie auch die Spenden nach China, nutze man beim Kreis die bewährten Kontakte zu Dolmetscherin Wei Kling und Unternehmer Zhong Liu.