Eine neue Corona-Infektion bestätigt am 08.07.2020
Die 182 bestätigten Fälle verteilen sich auf Pirmasens (31), Zweibrücken (46), die Verbandsgemeinde Dahn (23/1), Verbandsgemeinde Hauenstein (9), die Verbandsgemeinde Pirmasens-Land (7), die Verbandsgemeinde Rodalben (6), die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben (33), Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben (11) und die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land (16). Die ermittelbaren Kontaktpersonen werden über die Infektion informiert. Nach der Begleitung durch das Gesundheitsamt konnten 519 ihre Quarantäne als genesen abschließen. Insgesamt wurden in der Infektambulanz (IAP), seit dem stand-by des Corona-Testzentrum Höhfröschen und zuvor dort, 1474 Abstriche vorgenommen und jeweils ans Landesuntersuchungsamt übermittelt.
Seit 30.04. ist erstmals wieder eine Person im Landkreis Südwestpfalz positiv getestet worden. Der 31jährige Mann lebt in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende, Pirmasenser Str. 61 in Dahn. Daher hat das Gesundheitsamt umgehend sichergestellt, dass alle BewohnerInnen des Domecos-Gebäudes, wie auch die in den weiteren Unterkünften in Dahn untergebrachten, getestet werden. Gemeinsam mit der für die Unterbringung zuständigen Verbandsgemeinde Dahner-Felsenland, unterwiesen sie MitarbeiterInnen des Gesundheitsamtes wegen der einzuhaltenden Quarantäneregelungen. Auch in die notwendigen Hygiene-Maßnahmen wurde nochmals eingewiesen und gezielt informiert. Dafür liegen Informationen vom Bundesministerium für Migration Flüchtlinge und Integration in verschiedenen Sprachen vor.
Dahn ist kein Einzelfall, in Asylunterkünften ist es in Deutschland in den vergangenen Monaten immer wieder zu Corona-Ausbrüchen gekommen. Denn die Bewohner schlafen oft in Mehrbettzimmern und teilen sich Küche, Duschen und Toiletten. "Die Gefahr ist nicht vorbei", hält der mit anwesende Bürgermeister Michael Zwick weiterhin angebracht, aufmerksam zu bleiben. "Hier haben die verantwortlichen Stellen sofort alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet", zeigt Zwick Vertrauen in die Eindämmung des Geschehens.
Alle BewohnerInnen der drei Unterkünfte stehen in ihrer Unterkunft unter Quarantäne. Nach Bekanntwerden der Ansteckung wurden gleich weitere Maßnahmen ergriffen, mit denen ein Übergreifen des Virus auf andere Bewohner innerhalb und auch außerhalb der Unterkunft verhindert werden und auch die Ausbreitung in der Einrichtung direkt eingedämmt werden soll.
So wird sowohl die infizierte Person, wie auch dessen Zimmermitbewohner in getrennten Zimmern untergebracht. Enge Kontaktpersonen des Infizierten wurden ermittelt und unter Quarantäne gesetzt. Die Nachverfolgung der Kontakte dauert noch an. „Mit den von allen genommenen Abstrichen kann schnellstmöglich Klarheit darüber geschaffen werden, ob sich weitere Personen mit dem SARS-CoV-2-Erreger infiziert haben“, setzt Landrätin Dr. Susanne Ganster auf volle Transparenz. Wenn feststeht, ob es weitere Ansteckungen in der Einrichtung gab – und wenn ja, wie viele –, wird zu entscheiden sein, ob die bisher eingeleiteten Schutzregeln ausreichen oder noch weitergehende Schritte erfolgen müssen.“
Dies hat auch Auswirkungen auf das ebenfalls im Domecos-Gebäude untergebrachte Job-Center. Dort können bis auf Weiteres keine Termine stattfinden. Die Beschäftigen weichen in andere Arbeitsstellen aus und bleiben telefonisch sowie per E-Mail erreichbar. Durch die kurzfristig geänderten Abläufe kann die Arbeit in einzelnen Fällen temporär nur eingeschränkt oder verzögert vorgenommen werden.
Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Südwestpfalz empfiehlt Personen mit Symptomen, sich umgehend telefonisch bei ihrem Hausarzt, bei der Hotline 06331 809 750 (Montag bis Freitag 09:00 bis 12:00) oder der landesweiten 0800 99 00 400 melden.
Aktuell finden alle Infekt-Sprechstunden und Tests in der IAP statt. Die Termine werden von der Hotline vergeben und finden dort mittwochs zwischen 14:00 und 16:00 Uhr sowie montags und freitags zwischen 16:00 und 18 Uhr statt.
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