Wir wollen digital an die Spitze
In den Räumen der CityStar Jugendherberge in Pirmasens fand in Kooperation mit dem Landkreis Südwestpfalz ein von der REHAU AG veranstaltetes Breitbandsymposium statt. Eingeladen zu dieser Veranstaltung waren Vertreter von Telekommunikations-, Planungs-, Beratungs-, Tiefbau- und weiteren für den Glasfaserausbau wichtigen Unternehmen, sowie Vertreter der kommunalen Bauämter, Werke und Bürgermeister.
Teilnehmer nahmen mitunter rund 200 km Anreise in Kauf, um teilzunehmen. Breitbandkoordinatoren mehrerer Landkreise des Landes Rheinland-Pfalz waren ebenfalls der Einladung gefolgt. In Vertretung für Landrätin Dr. Susanne Ganster übermittelte die Zweite Kreisbeigeordnete, Martina Wagner Grußworte des Landkreises und stellte anschaulich dar, die Mitverlegungen in der Ortsgemeinde Kleinsteinhausen dar.
Für das Symposium konnten ausgewiesene Fachleute des Breitbandausbaus als Referenten gewonnen werden, die das Thema aus den verschiedensten Blickrichtungen beleuchteten.
„Wir wollen digital an die Spitze, nicht nur in Deutschland, sondern in Europa“, gab Staatssekretär Stich auf der Inbetriebnahme durch den Landkreises in Horbach im September als ehrgeiziges Vorhaben des Landes aus. „Deshalb gilt: Nach dem Ausbau ist vor dem Ausbau!“
In diesem Sinne beschäftigen sich die Teilnehmer mit den Planungen für die nächsten Schritte unter Einbezug von Mitverlegungsmöglichkeiten und den Verpflichtungen nach dem DigiNetzG. Ressourcenorientiertes Planen und Heben von Synergien kann wesentlich dazu beitragen, die erheblichen Kosten für die nächsten Schritte in den kommenden Jahren zu reduzieren.
Dabei orientieren sich die Überlegungen insbesondere an der Landesstrategie, zügig Gigabitgeschwindigkeiten in ganz Rheinland-Pfalz zu schaffen. Zur Erreichung dieses Ziels hat das Land bereits knapp 575 Mio. Euro für den Netzinfrastrukturwechsel und für die künftig zu erwartende Fördermöglichkeit in „grauen Flecken“ bereitgestellt.
Als weitere Unterstützung hat das Land Rheinland-Pfalz hat in seiner Richtlinie zur Förderung des Ausbaus von Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetzen einen eigenen Fördertatbestand bei Mitverlegungen geschaffen. Diese Möglichkeit wurde im Landkreis Südwestpfalz bereits bei Tiefbaumaßnahmen erfolgreich genutzt. Neben den Projekten auf Landkreisebene werden künftig auch kleinteilige Maßnahmen in den Ortsgemeinden besonders wichtig sein.
Welche Stellschrauben können nun genutzt werden, um die Gemeinden noch zukunftsfähiger zu machen? Wie werden unsere Kommunen zur Gigabit-Kommune?
Dieser Fragestellung folgten die Vorträge der Veranstaltung:
Glasfasernetzausbau mit Bundes- und Landesmitteln.
Was kann Glasfaser – wie zukunftssicher ist Glasfaser.
Die Zukunft der Förderprogramme und Chancen für Kommunen.
FTTC und 50 Mbit ausgebaut – und nun?
Mikrokabelrohre einfach (mit-) verlegen.
Materialversorgungskonzepte zum kommunalen Breitbandausbau.
Neuheit Trenching im Tiefbau – Schneller Netzausbau ohne Risiko?
Geschäftsmodell Glasfaser – Entscheidungsgründe und Erfolgsfaktoren.