Nach der mündlichen Information durch die Caritas wurde deren Vorhaben fachlich beraten. Um die notwendigen umfassenden Sanierungsmaßnahmen zu erörtern und durchzuführen, wie von der Caritas vorbereitet, gibt es demzufolge keine Alternative zur temporären Räumung des Gebäudes. Dabei ist für die Kreisspitze vorrangig, dass die Bewohner gut untergebracht sein müssen und auch ihre Sicherheit gewährleistet ist. Das gilt für die Zeit einer Sanierung ebenso wie für den Brandschutz grundsätzlich.
Gleichwohl verstehen der Kreisbeigeordnete und die Landrätin, dass die persönliche Situation der Betroffenen. „Die zeitweise Unterbringung in Landstuhl ist für die Betroffenen durchaus schwierig. Eine Sanierung während des Betriebs wäre jedoch unverantwortlich gegenüber den Bewohnern“, verdeutlicht der Kreisbeigeordnete Peter Spitzer. Man werde sich dafür einsetzen, dass die Zusagen gegenüber den Bewohnern und Mitarbeitern in der Zeit der Auslagerung nach Landstuhl eingehalten werden.
Die Landrätin hatte ein ausführliches persönliches Gespräch mit dem Caritasdirektor du Bellier, über das sie die Verantwortlichen informierte. Darin hat sie dem Caritasdirektor eingehend die soziale und wirtschaftliche Bedeutung des Altenzentrums für den Landkreis erläutert und die Verwurzelung der Einrichtung auf dem Rosenberg dargestellt. Für die Kreisspitze ist klar, dass eine Einrichtung in Waldfischbach dauerhaft gewollt ist. Man wird sich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Caritas in Waldfischbach-Burgalben auch zukünftig ein Altenzentrum vorhält. Dies wurde so auch von Seiten der Caritas signalisiert.
Wie die mündliche Information der Kreisverwaltung durch den Träger, informierte dieser nach unserer Kenntnis auch die Verbands- und Ortsgemeinde und neben Bewohnern sowie Angehörigen die weiteren vom zeitweisen Umzug Betroffenen. Erst wenn alle Details zur geplanten Sanierung schriftlich vorliegen, können die Auswirkungen und Folgen rechtlich Präzise geprüft werden.
Seitens des Kreises ist man jetzt bereits behilflich, alternative stationäre Pflegeplätze für jene zu suchen, die vom Landkreis Südwestpfalz zu versorgen sind.